Klezmerkonzert am 19. April 2009
Mit Herz und Seele
Das wichtige jüdische Fest Pessach ist nun schon vorbei und der Regensburger Klub "Schalom"
macht
in seinem Programm weiter.
Am Sonntag, 19. April, gibt es in der Jüdischen Gemeinde ein Klezmerkonzert des Ensembles
Roman Kuperschmidt ( Frankfurt am Main ).
Im Saal sind Mitglieder der Jüdischen Gemeinde, die deutschen Freunde, die Gäste aus München
und Nürnberg. Zusammen mit seiner Frau ist auch der neue Rabbiner, Herr Bloch, gekommen.
Mit Begrüßungsworten wenden sich zu den Zuschauern der Leiter des Klub " Schalom", Volodimir
Barskyy, und das Vorstandsmitglied, Mikhael Russakovsky.
Danach erzählt der Rabbiner über Pessach, das erst ein paar Tage zurücklag und über Shawuoth,
das 7 Wochen nach Pessach stattfindet. Er betont, dass Shawuoth ein Fest des Geschenkes der
Thora sei. Die Thora ist eine Grundlage für die Existenz des Jüdischen Volkes. Und zwischen
Pessach und Shawuoth gibt es eine direkte Verbindung: zuerst haben die Juden die Freiheit
bekommen, und danach - ein Moralgesetz, welches zu verstehen hilft, was das Gute und was das
Böse sei.
Der Rabbiner sagt uns, dass es wichtig sei, einander zu ehren und dem anderen keine Schande zu
bereiten. Die Thora habe nur dann einen Sinn, wenn wir alle uns zwischenmenschlich gut
benehmen und achten und ehren.
Jetzt beginnt das Konzert der Klezmermusikgruppe um Roman Kuperschmidt. Es treten drei
Musiker auf: Roman Kuperschmidt ( Klarinette ), Alik Texler ( Akkordeon, Gitarre ) und Elik
Roitstein
( Akkordeon, Keyboard, Tambour )
Auf ihrer Homepage
www.klezmer-frankfurt.de beschreiben sich diese Musiker wie folgt:
" Ein Konzert des jüdischen Musikers Roman Kuperschmidt ist das unmittelbare Erleben
jüdischer Musik im wahren Sinne der Bedeutung des Wortes ‚Klezmer‘ , - "Melodie-Instrument".
Er entführt uns in die jüdisch-europäische Klangwelt voller Wärme, Melancholie, Zartheit und
Lebensfreunde, sinnlich und spirituell zugleich, deren Sog sich keiner entziehen kann und die
universell und intuitiv begreifbar ist.
Und dann, wenn plötzlich die Musik endet, alle Zugaben gespielt sind und wirklich Schluss ist,
erwachen alle wie aus einem Traum, tief berührt und mit dem Gefühl, angefüllt zu sein mit dem,
was dieses Melodie-Instrument, - Klezmer, war. Vielleicht war der ganze Raum, vielleicht auch die
Zuhörer selbst, ein Teil der Musik: "Wir spielen mit Herz und Seele und bekommen dafür hunderte
von Herzen zurück" …."
Im ersten Teil des Konzertes spielen die Musiker " Jüdische Musik", wie sie es nennen: " Scherele"
( = eine kleine Schere ), " a gassn nigun" ( = eine Strasse mit Melodie ohne Worte ), "
Hochzeitswalzer",
" Wenn ich einmal reich wär", " wo nimmt man a bissele masl, wo nimmt man a bissele glick", "
as der Rebbe tanzt", eine schnelle Melodie aus Moldawien, " ich hob dich zuviel lieb", "
tumbalalaika", " …und die kinder lernen alef beit", " papirosn", " a jidische mame",
" mein schtedele belz" und zum Abschluss des ersten Teiles "Hava nagila". Niemand bleibt im
Saal teilnahmslos. Alle Zuschauer singen und unterstützen die Musiker mit ihrer guten Laune und
rufen " Bravo!".
Im zweiten Teil - nach der Pause - bittet das Ensemble Kuperschmidt
zum Tanze! Zu schnellen Rhythmen tanzen viele der Gäste begeistert mit. Sie lächeln und
amüsieren sich.
Als Abschluss wird noch " bei mir biste scheyn.." gespielt.
Die Zuschauer sind hellauf begeistert.
Mit stürmischem Applaus ehren sie die wunderbaren Musiker.
Fast drei Stunden hat dieser unvergessliche Musiknachmittag gedauert und das Ensemble "
Klezmer Musik" hat viel Vergnügen
bereitet.
Schönen Dank für diese Veranstaltung und es freut uns, Sie wieder zu sehen! Wir wünschen
Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen !